Clean My Name, Mr. Coroner
Hongkong, 2000

Regie:
James Yuen Sai Sang

Darsteller:
Francis Ng Chun Yu, Ti Lung, Nick Cheung Ka Fai, Stephanie Che Yuen Yuen, Jerry Lamb Hiu Fung, Joe Ma Tak Chung, Wayne Lai Yiu Cheung, Crystal Tin Yue Lai, Wong Tit Tung, Joe Lee Yiu Ming
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Polizist Fred arbeitet undercover. Er soll zusammen mit einem Freund und Kollegen eine Drogenbande auffliegen lassen. Er erhält 200 Millionen HK$, um bei der Übergabe die Verbrecher festzunehmen. Doch es kommt zum Schußwechsel und plötzlich sind das Geld und sein Kumpel verschwunden.

Bei seiner Fahrt nach Hause gerät Fred in eine Polizeikontrolle. Beim öffnen des Kofferraumes finden seine Kollegen eine zerstückelte und ziemlich kopflose Leiche. Da ihn seine Kollegen nun verdächtigen, daß er für das Verschwinden des Geldes verantwortlich ist, muß Fred fliehen.

Der Pathologe Keith wird derweilen mit der Obduktion der Leiche beauftragt. Doch obwohl jeder glaubt, daß es sich beim Toten um Fred´s Kumpel handelt, hat man große Schwierigkeiten ihn ohne Kopf zu identifizieren. Fred hingegen setzt nun alles daran seine Unschuld zu beweisen. Während seiner Ermittlungen läuft ihm immer wieder Keith über den Weg. Fred weiß, daß nur er seine Unschuld beweisen kann. Also bittet er ihn um Hilfe. Zuerst ist der gediegene Keith etwas eingeschüchtert, doch letztendlich willigt er ein. Gemeinsam versuchen sie nun das Verbrechen aufzuklären und stoßen auf ein Netz von Intrigen und Korruption.



Mit Clean My Name Mr. Coroner gibt es hier eine weitere Buddykomödie aus Hongkong. Produziert von Mei Ah´s Brilliant Idea Group lassen sich doch einige Unterschiede zum normalen Filmtypus dieses Genres ausmachen. Setzt diese Art Film meistens auf eine Mischung aus Action und Komödie, werden hier Schießereien und Kämpfe weitestgehend außen vor gelassen und die Comedy statt dessen mit einer Thrillerhandlung kombiniert.

Leider wird das Drehbuch zum Ende hin doch sehr unglaubwürdig und erzählt insgesamt gesehen auch keine richtig neue Geschichte. Doch dank vieler ausgefallener Ideen läßt sich das zumeist leicht verschmerzen. Zudem sprüht das Skript nur so vor Situationskomik und hat in dieser Hinsicht auch einige wirklich Volltreffer parat. Die Witze, die daneben gehen, werden dann fast immer von einem blendend aufgelegten Francis Ng, hier mal wieder in einer absoluten Paraderolle zu bewundern, überspielt. Im Gegensatz zu seinen sonstigen Rollen spielt er hier einen Gentlemen mit erstklassigen Manieren. Soviel ich weiß, ist das seine erste Rolle in dieser Richtung. Natürlich meistert er auch diesen Charakter ohne Probleme. So ist es auch vor allem seinem Spiel zu verdanken, daß der Humor hier fast durchweg funktioniert. Die anderen Darsteller, vor allem der zweite Hauptdarsteller Nick Cheung, bleiben gegenüber dieser Leistung relativ blaß.

Das größte Problem ist hier aber die letzte halbe Stunde. Auf Grund einiger sehr konstruiert wirkenden Wendungen hat man als Zuschauer einige Schwierigkeiten dem Geschehen noch richtig zu folgen. Auf der Actionebene ist, wie schon erwähnt, nicht sonderlich viel zu vermelden, da sich Clean My Name Mr. Coroner vielmehr auf seine Thriller/Komödienhandlung konzentriert. Diese Mischung funktioniert in der ersten Stunde auch wirklich gut und beschert dem Betrachter, vollgepackt mit guten Einfällen und sprühendem Witz, einen richtig spaßigen Zeitvertreib. Leider trübt das letzte Drittel diese positiven Eindrücke ein wenig, so daß Clean My Name Mr. Coroner nicht wären seiner gesamten Laufzeit überzeugen kann.

Für Regisseur James Yuen, der eine formal sehr gelungene Umsetzung abliefert, bedeutet das, nach seinem Totalausfall My Loving Trouble 7 aus dem selben Jahr, aber trotzdem einen Schritt nach vorn. Für Fans von Francis Ng ist Clean My Name Mr. Coroner ganz sicher ein Muß, aber auch alle die sich mal ein etwas anderes Buddymovie antun möchten, sollten hier durchaus einmal hineinschauen.

(S.G.)

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