Fah
Thailand, 1998

Regie:
Wych Kaosayananda

Darsteller:
Sunisa Jet, Don Theeratada, Johnny Enfoney, Chatchai Plengpanich
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Ein ungleiches aber nichtsdestotrotz ultracooles Cop Duo, dass sich anfangs nicht riechen kann, wird auf eine Juwelenbande angesetzt, die auf ihren Raubzügen jedes Mal ein Massaker veranstaltet. Bei der Durchführung eines neuen Überfalls ist die Polizei allerdings schon alarmiert und umstellt das Gebäude. Den Gangstern bleibt nur eine Flucht mit Geiselnahme. Verfolgt von besagtem Cop Duo rasen sie nun durch Bangkok und hinterlassen eine blutige Spur.

Zu dumm für die Bande, dass sie sich bei einer der Geiseln für die Freundin des jüngeren Cops entschieden hat, die ganz zufällig im Juwelierladen verweilte. Auf seiner gnadenlosen Jagd vergisst der Polizist nun ebenso seine gute Kinderstube wie die Gangster. Mit dem einzigen Ziel seine Freundin zu befreien, macht auch er nun keine Gefangenen mehr.



Fah ist ein fast zweistündiger Actionmarathon aus Thailand. Regisseur Wych Kaosayananda, der mittlerweile in Hollywood Ballistic: Ecks vs. Sever mit Antonio Banderas und Luci Liu in den Hauptrollen gedreht hat, hat seinen Film so dermaßen auf cool getrimmt, dass dieses Werk in manchen Szenen schon parodistische Züge annimmt. Eher unfreiwillig versteht sich. So darf der Zuschauer in Tateinheit mit Chips und Bier schon mal gnadenlos losprusten, wenn die Protagonisten mal wieder eine ihrer tölpelhaften Handlungen begehen.

Unterlegt vom nervigen Geklimper eines billigen Syntheziser Scores dreht sich Fah inhaltlich um eine einzige Verfolgungsjagd durch Bangkok, die zu Lande und zu Wasser, enorm viele sinnlose Tote und noch mehr sinnloses Geballer zu bieten hat. Gleich zu Anfang findet beispielweise ein Überfall auf ein Juweliergeschäft statt. Obwohl maskiert und obendrein mit coolen Sonnenbrillen ausgestattet, haben die Gangster nichts besseres zu tun, als erst mal ein riesengroßes Massaker zwischen Kunden und Beschäftigten anzurichten. Eines wird dabei schon in diesen Szenen deutlich, bei Fah werden keine Gefangenen gemacht.

Action gibt es insgesamt mehr als reichlich. Obwohl stellenweise etwas holprig inszeniert, können die endlosen Ballerszenen im Großen und Ganzen doch unterhalten, so dass für ausreichend blutigen Spaß gesorgt ist. Da die von jedem Anflug von Logik vollständig befreite Geschichte außer einer gnadenlosen Hatz aber wirklich nichts hergibt, machen sich auf Dauer ein paar Ermüdungserscheinungen breit.

Ohne Frage, Fah ist ein unglaublich tumbes Actionvehikel, mit einigen inszenatorischen Schwächen. Obwohl mit einer Laufzeit von 120 Minuten eine gute halbe Stunde zu lang geraten, versteht es der Film streckenweise aber doch richtigen Spaß zu bereiten.

(S.G.)

 

   

   

   

 


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