Gangland Odyssey
Hongkong 1990

Regie:
Michael Chan Wai Man

Darsteller:
Michael Chan Wai Man, Alex Man Chi Leung, Tanny Tien Niu, Andy Lau Tak Wah, Alan Tang Kwong Wing, Ng Man Tat, Regina Kent, Shing Fui On, Siu Yam Yam, Fong Yau, Chan Chung Yung, Luk Chuen
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Der Sohn eines englischen Geschäftsmannes wurde von seinen japanischen Geschäftspartnern gekidnappt. Er beauftragt nun seinen alten Triadenfreund Alex Man, der gerade aus den USA nach Hongkong zurückgekehrt ist, seinen Jungen zu befreien. Zusammen mit seinem Buddy Andy Lau macht er sich auf, den Auftrag auszuführen.

Gleichzeitig trifft er seine alte Liebe Shirley wieder, die er damals verlassen mußte als er nach San Francisco gegangen ist. Andy verliebt sich derweilen in deren hübsche Tochter. Als sie den Sohn des Geschäftsmannes befreien, scheint alles ein freudiges Ende zu nehmen. Doch plötzlich taucht ein weiterer Punkt aus Alexs und Shirleys Vergangenheit auf. Chan Wai Man, seinerzeit von Hongkong nach Japan geflüchtet, hat von seinen neuen japanischen Arbeitgebern den Auftrag erhalten Alex und Andy zu töten. Sein Problem ist nur, daß er nicht nur ein alter Freund von Alex ist, sondern auch der Vater von Shirleys Tochter.



Hier eine genaue Handlungsübersicht zu geben würde mal wieder den Rahmen sprengen. Die Geschichte fährt die unvermeidlich große Anzahl von Nebenplots auf und hat zudem noch unzählige weitere wichtige Personen zu bieten. Leider gelingt es Regisseur und Darsteller Chan Wai Man zu keiner Zeit die ganzen Handlungsstränge einigermaßen glaubhaft rüber zu bringen. So wirkt Gangland Odyssey völlig zerfahren und stellenweise auch ziemlich wirr. Die Geschichte ist oftmals bar jeder Logik und schlägt einen unglaubwürdigen Purzelbaum nach dem nächsten.

Auch die Darsteller sind nicht immer überzeugend und der auf dem Cover als Hauptdarsteller angepriesene Andy Lau ist lediglich in einer größeren Nebenrollen als aufmüpfiger Jungtriade zu sehen. Für ein ernsthaftes Drama bleiben die Protagonisten insgesamt viel zu blaß und eigenständige Charaktere können sich auch zu keiner Zeit herauskristallisieren.

Die Inszenierung von Chan Wai Man ist zudem nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ziemlich holprig spult er die vorhersehbare Geschichte herunter und weiß nur in den Actionszenen halbwegs zu überzeugen. Davon wird aber mal abgesehen vom gelungenen Showdown viel zu wenig geboten, so daß sich Gangland Odyssey zu einer langatmigen Angelegenheit entwickelt. Lediglich das letzte Drittel kann auf Grund des ziemlich hohen Actionanteils überzeugen. Hier gibt es dann die erhofften Einschußlöcher, viel Blut und gelungene Kämpfe zu bewundern. Natürlich reicht das bei weitem nicht aus, um den Film zu einer unterhaltsamen Angelegenheit zu machen. Auch für diesen Showdown lohnt es sich einfach nicht, sich durch die extrem ermüdenden ersten siebzig Minuten zu quälen.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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