Kiss of the Dragon
USA/Frankreich, 2001

Regie:
Chris Nahon

Darsteller:
Jet Li Lian Jie, Bridget Fonda, Tcheky Karyo, Max Ryan, Ric Young, Burt Kwouk, Laurence Ashley, Kentaro
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Liu Jian, ein verdeckt arbeitender chinesischer Polizist, kommt nach Frankreich, um dort mit der Polizei den Chef einer chinesischen Drogenbande festzunehmen. Sein französischer Kollege Inspektor Richard läßt den Drogenboß allerdings vor Jian´s Augen liquidieren. Natürlich wird der Mord dem armen Ausländer in die Schuhe geschoben, der nur unter großem kämpferischen Einsatz entkommen kann. Allerdings nicht ohne vorher ein Überwachungsband, auf dem der Mord zu sehen ist, an sich zu nehmen.

Der psychisch völlig gestörte Richard ist außer sich und läßt den gesamten Pariser Polizeiapparat aufmarschieren, um zur Jagd auf den Chinesen blasen. Liu Jian versucht dagegen auf eigene Faust seine Unschuld zu beweisen. Zur Hilfe eilt ihm dabei eine amerikanische Nutte, die auch noch eine Rechnung mit Richard offen hat.



Jet Li´s Folgefilm zum Totaldesaster Romeo Must Die kann zumindest in kämpferischer Hinsicht wieder richtig überzeugen. Die einmal mehr von Corey Yuen inszenierten Martial Arts Szenen bewegen sich jederzeit im Bereich des Hochklassigen und kommen im Großen und Ganzen ohne Wirework aus. Das verleiht den ohnehin nicht gerade zimperlich Actionszenen noch einiges mehr an Härte, so daß man Kiss Of The Dragon wohl als einen der brutalsten Jet Li Filme bezeichnen muß.

Richtig problematisch wird Kiss Of The Dragon allerdings, wenn man sich den grauenerregenden Inhalt betrachtet. Im Bereich des Actionkinos ist man ja von seither einiges in Sachen Unglaubwürdigkeit und Logikschwächen gewöhnt, doch was Produzent Luc Besson und sein Regisseur Chris Nahon hier stellenweise auffahren geht auf keine Kuhhaut. Selten war eine Geschichte haarsträubender und unlogischer, wie das hier der Fall ist. Obwohl es natürlich in erster Linie um die Action geht, und deshalb mit dem größten Wohlwollen betrachtet, wird der Spaß an den famosen Kampfszenen durch die unverschämte Geschichte doch einige Male erheblich getrübt.

Das hat scheinbar auch der Darsteller des Bösewichts, Tchéky Karyo, von Beginn der Dreharbeiten an kapiert. Er hat seinen Charakter dermaßen überzeichnet angelegt, daß man ihn nicht in einem einzigen Moment des Films richtig für voll nehmen kann. Im Zusammenhang mit dem todernsten teilweise sogar recht zynischen Grundton von Kiss Of The Dragon wirkt das in weiten Teilen doch arg befremdlich.

Besser als Romeo Must Die ist Kiss Of The Dragon allemal. Doch trotz hervorragender Kampfszenen bleibt ein höchst unbefriedigendes Endergebnis, daß lediglich bei den größten Jet Li Fans für halbwegs unterhaltsame 90 Minuten sorgen dürfte.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

 

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