Mongkok Story
Hongkong 1996

Regie:
Wilson Yip Wai Shun

Darsteller:
Edmond Leung Hon Man, Anthony Wong Chau Sang, Roy Cheung Yiu Yeung, Choi Hiu Yee, Lok Daat Wa, Wong Chau Hing, Woody Chan Chin Pang, Michael Chan Wai Man, Raymond Lee Wai Man
Facts
Trailer
Wallpaper
Screensaver

Die Freunde des jungen Kellners Leung Ping sind ausnahmslos Triadenmitglieder. Er ist zudem ein Bewunderer ihres Bosses Long Ching, den er für eine Legende hält. Nach reiflicher Überlegung beschließt er deshalb den Triaden beizutreten und Long Ching zu folgen.

Doch dank einiger unüberlegter Handlungen seiner ebenfalls noch sehr jungen Freunde und Triadenboß Liu Lone, seines Zeichens Erzrivale von Long Ching, beginnt er schnell diesen Entschluß zu bereuen. Das Triadenleben entpuppt sich für ihn als alles andere als glorreich. Aber zum Aussteigen ist es längst zu spät, denn Leung Ping wird in einen brutalen Machtkampf zwischen den beiden Rivalen hineingezogen, aus dem nur einer der Beiden als Sieger hervorgehen kann.



Ich hatte bei Mongkok Story eigentlich mit einem dieser typischen auf der Young & Dangerous-Erfolgswelle mitschwimmenden Triadenschnellschüsse gerechnet. Doch weit gefehlt, denn der Film entpuppte sich als wesentlich besser als erwartet. Nicht nur dank der beiden phantastisch aufgelegten Darsteller Anthony Wong und Roy Cheung sticht Mongkok Story deutlich aus der Reihe der typischen Young And Dangerous-Klone heraus.

Die Geschichte verläuft zwar im Großen und Ganzen in gewohnten Bahnen, doch die Charaktere sind für einen solchen Film teilweise erstaunlich gut herausgearbeitet, so daß sich selbst bei einem höchst niederträchtigen Charakter wie dem von Anthony Wong, der hier mal wieder eine tolle Leistung als schmieriger Triade mit Schauspielambitionen abliefert, einige liebenswürdige und sympathische Seiten entdecken lassen.

Was Mongkok Story aber vor allem auszeichnet ist, daß er sich selbst überhaupt nicht ernst nimmt und einen gekonnten Spagat zwischen ernstem Drama und enorm witziger Satire meistert. Für alle Freunde des Schwarzen Humors dürfte er somit ein kurzweiliges und äußerst ironisches Filmvergnügen bieten, daß man sich wirklich mal antun sollte. Als Vergleich kann man hier die ähnlich gelagerten Too Many Ways To Be No.1 und Once Upon A Time In Triad Society 2 heranziehen. Die Klasse dieser beiden Genrehöhepunkte kann der von Wilson Yip auch formal überzeugend inszenierte Mongkok Story zwar nicht ganz erreichen, doch ich habe mich trotzdem prächtigst amüsiert, so daß ich ihm eindeutig den Vorzug vor jedem Teil der Young & Dangerous-Serie gebe.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

   

 


Name:                           Email:     

Deine Meinung     
zur Kritik:


 

CINEMA FAR EAST Search:
 
powered by FreeFind
© 2001 Sascha Garthof
www.cinemafarest.de
Alle Rechte vorbehalten