Resort Massacre
Hongkong, 2000

Regie:
Bowie Lau Bo Yin

Darsteller:
Lam Suet, Sophie Ngan Chin Man, Helena Law Lan, William Ho Ka Kui, Mark Cheng Ho Nam, Cheung Siu Wai, Chan Chiu Chiu, Samuel Leung Cheuk Moon, Lee Siu Kei, Kenneth Lau Hau Wai, Bowie Lau Bo Yin, Hung Suet Ying
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Die alte Mutter des geistig zurückgeblieben Joey betreibt mit ihm zusammen eine Ferienanlage. Als einige der Gäste, es handelt sich dabei ausnahmslos um junge Frauen, spurlos verschwinden, ruft das nicht nur die Angehörigen, sondern auch eine junge Zeitungsreporterin auf den Plan, die nun über die Zusammenhänge zwischen der Ferienanlage und dem Verschwinden der Frauen ermittelt.

Sie findet heraus, daß alle Vermißten ein und dasselbe Zimmer bewohnt haben. Die verbitterte Besitzerin der Anlage ist von ihrem herumgeschnüfelle alles andere als begeistert. Erst recht nicht, als sich die Reporterin auch noch ein wenig mit Joey, der viel mehr von den Taten weiß als er ihr erzählt, anfreundet. Doch die junge Frau läßt nicht locker und beginnt zusammen mit dem Freund einer der Vermißten in der Vergangenheit von Joey und seiner Mutter zu forschen. Sie stoßen auf ein schreckliches Ereignis.

Als dann plötzlich einige ihrer Zeitungskollegen, die sich ebenfalls in der Ferienanlage eingemietet haben, spurlos verschwinden, zählt jede Sekunde, um das Rätsel zu lösen.



Hier haben wir es mit einer völlig unausgegorene Mischung aus Drama und Slashermovie zu tun, die völlig hilflos zwischen beiden Genres hin- und herpendelt und auf keiner der beiden Handlungsebenen einen halbwegs überzeugenden Moment zu bieten hat.

Zudem kann man Regisseur Bowie Lau´s Umsetzung nicht unbedingt als gelungen oder gar einfallsreich bezeichnen. Nur mehr schlecht als recht gelingt es ihm diese verschiedenen Plotlinien glaubhaft miteinander zu verbinden. So hat Resort Massacre in seiner bemitleidenswürdigen Inszenierung auch nicht den kleinsten spannenden Moment zu bieten. Alles läuft absolut überraschungsarm nach Schema F ab.

Um dem Film dann wenigstens etwas an Schwauwert zu verleihen, hat Bowie Lau, der ganzen Angelegenheit in den ersten vierzig Minuten ein bißchen Sex und vor allem häufiges gedusche einiger mehr oder minder attraktiven Darstellerinnen beigemengt. Man kann sich also vorstellen mit welch einem Machwerk wir es hier zu tun haben. Erst in den letzten dreißig Minuten wandelt der Film dann auf den eigentlich erwarteten Slasherpfaden. Damit es dort auch richtig innovativ und eigenständig zur Sache geht, werden einige Morde natürlich komplett im Scream-Outfit durchgeführt. Wer hinter all diesen Schandtaten steckt, verrate ich hier jetzt natürlich nicht, denn das dürfte jedem eh schon nach den ersten fünf Minuten des Films sonnenklar sein.

Das einzig was bei dieser filmischen Zumutung einen bleibenden Eindruck hinterläßt, ist die Leistung von Lam Suet als geistig zurückgebliebener Sohn der Ferienanlagenbesitzerin. Er beweist hier ein weiteres, daß er praktisch jede Rolle spielen kann und läuft zu absoluter Höchstform auf. Die anderen Darstellerleistungen sind nicht weiter erwähnenswert und schwanken zwischen grundsolide bis erbärmlich.

Es bleibt eine gähnend langweilige Brühe, die ohne jeden Höhepunkt vor sich hinplätschert und zweifelsfrei zum elendigsten gehört, was das Genre in der letzter Zeit so ausgespuckt hat.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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