Taking Manhattan
Hongkong, 1992

Regie:
Kirk Wong Chi Keung

Darsteller:
Lui Chi Yin, Carrie Ng Ka Lai, Andrew Chan Gwan, Michael Lewis, Anthony Ribustello
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Polizist Ho ist mit seiner Familie von Hongkong nach New York emigriert. Dort fristet er nun sein kärgliches Dasein als Straßenverkäufer.

Durch einen Zufall lernt er den Triadengangster Chan kennen, dessen Tochter mit seinem Sohn in eine Klasse geht. Jetzt wittert die New Yorker Polizei ihre Chance. Sie verpflichtet Ho für ein stattliches Einkommen als Undercovercop. Von nun an bespitzelt er Chan und gibt seine Kenntnisse an die neuen Vorgesetzten weiter. Im Laufe der Zeit wird Chan immer machtgieriger und zusammen mit Ho beginnt sein mit äußerst brutalen Mitteln durchgesetzter Aufstieg in den Triaden. Doch nach einem geplatzten Drogendeal schöpft Chan Verdacht. Irgend jemand in seinem Umfeld gibt sein Wissen an die Polizei weiter.



Hierbei handelt es sich um die erste Arbeit, die von Kirk Wong komplett in den USA heruntergekurbelt wurde. Fast ausschließlich besetzt mit alles andere als namhaften US-Darstellern ist Taking Manhattan eine seiner schlechtesten Arbeiten. Hier paßt einfach gar nichts zusammen. Angefangen bei den mit Ausnahme von Carrie Ng unendlich miesen Darstellerleistungen bis hin zu den äußerst grobschlächtigen Dialogen, die von sehr klischeehaften Charakteren vorgetragen werden. Zudem labern alle Amerikaner, seien sie nun schwarz oder weiß, in kantonesisch daher. Das verleiht dem Film nicht selten eine unfreiwillig komische Note, die sehr zu Lasten der insgesamt sehr düsteren und auf Realitätsnähe bedachten Inszenierung geht.

Auch das Drehbuch bietet nicht mehr als konventionelle Kost und kann einen rassistischen Unterton kaum verbergen. Da paßt es absolut ins Bild, daß Taking Manhattan auch in formaler Hinsicht alles andere als überzeugen kann. Die Inszenierung wirkt nicht selten sehr holprig und ist insgesamt sehr uninspiriert. Bleibt letztlich noch zu erwähnen, daß der Film einige sehr blutrünstige Actionszenen aufzubieten hat, die ihm teilweise einen recht sleazigen Touch verleihen.

So ist Taking Manhattan insgesamt ein weniger erquickender Kirk Wong Streifen, der wohl nur für Harcorefans dieses Regisseurs einigermaßen goutierbar ist.

(S.G.)

In Association with YesAsia

 

   

   

 


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