Executioners
Hongkong, 1993

Regie:
Ching Siu Tung, Johnnie To Kei Fung

Darsteller:
Michelle Yeoh, Anita Mui Yim Fong, Maggie Cheung Man Yuk, Damian Lau Chung Yan, Anthony Wong Chau Sang, Kaneshiro Takeshi, Lau Ching Wan, Paul Chun Pui, John Cheung Ng Long, Eddy Ko Hung
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In der Zukunft hat eine nukleare Katastrophe das gesamte Trinkwasser verschmutzt. Nur eine Firma hat noch brauchbares Wasser zu bieten und nutzt ihren dadurch erworbenen Reichtum und Macht dazu aus, um den Staat in ihre Gewalt zu bringen. Zusammen mit einem boshaften General nutzt der Firmenchef, ein verunstaltetes Monster, all diese Macht um das Volk zu unterdrücken.

Als ein junger Sektenführer, der auf der Seite des Volkes steht, ermordet wird und auch der Präsident in Gefahr gerät, droht die Welt endgültig im Chaos zu versinken. Jetzt ist für unsere drei Heldinnen wieder die Zeit gekommen ihre Waffen auszupacken und für die Gerechtigkeit in den Kampf zu ziehen.



Executioners, die back to back gedrehte Fortsetzung zum Partykracher The Heroic Trio, ist ungleich düsterer und ernsthafter ausgefallen als sein Vorgänger. Konnte dieser sein Storywirrwarr noch durch zahlreiche abgedrehte Einfälle und sehr gelungene Sets weitestgehend übertünchen, gelingt dies dem Regiegespann Ching Siu Tung und Johnnie To hier zu keiner Zeit.

Das große Problem ist, das der Comictouch völlig fallengelassen wurde. Schon dadurch wird der enorme Spaßfaktor von The Heroic Trio zu keiner Zeit erreicht. Executioners ist stellenweise einfach viel zu grimmig und ernst ausgefallen. Hier hätte es einer weitaus interessanteren und ausgefeilteren Geschichte bedurft und nicht nur sattsam bekannter Endzeitklischees. Nicht einer der Charaktere hat auch nur den Anflug von Tiefgang vorzuweisen. Bei einem derart ernst und düster gehaltenen Stoff wie hier, wäre so etwas allerdings Pflicht gewesen. Mitgefühl für die Protagonisten bringt man hier jedenfalls zu keiner Zeit auf und nimmt auch gelassen hin, wenn einer der Sympathieträger aus dem Leben scheidet. Man sehnt sich lediglich nach der nächsten Actionszene, der Rest läßt einen völlig kalt.

Die zahlreichen Kämpfe fallen neben der charismatischen Damenriege dann auch sehr positiv auf. Ching Siu Tung macht seinem Namen alle Ehre und liefert bei seiner Choreographie wieder entsprechend abgehobenes und einfallsreiches ab, so daß Executioners wenigstens in dieser Hinsicht einiges zu bieten hat. Doch irgendwie ist insgesamt die Luft raus. Es fehlt dem Film eindeutig an Leichtfüßigkeit und der nötigen Dramaturgie, was man aber nicht nur auf die Regisseure sondern auch auf die heillos chaotische Geschichte schieben muß.

Letztlich bleibt also eine sehr überflüssige Fortsetzung, die dem Vorgänger in keiner Hinsicht das Wasser reichen kann und die sich gerade so als annehmbar bezeichnen läßt.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

 


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